Vorbereitung ist der Schlüssel zum Job: so startest Du stark ins Bewerbungsgespräch
Authentisch, ehrlich, erfolgreich: So überzeugst Du im Gastro-Interview
Vor dem Gespräch zählt Dein Wissen über den Betrieb, Deine Kleidung, Dein Auftreten. Kleine Details machen den Unterschied. Unsere Tipps zu Deinem erfolgreichen Bewerbungsgespräch:
Du willst den Job in der Gastronomie? Dann beginnt Dein Erfolg bereits vor dem eigentlichen Bewerbungsgespräch. Informiere Dich gründlich über das Restaurant, Hotel oder Café, bei dem Du Dich bewirbst. Was ist die Philosophie des Hauses? Welches Gästeklientel wird angesprochen? Welche Werte sind dem Betrieb wichtig? Wer diese Fragen beantworten kann, zeigt echtes Interesse – und hebt sich von anderen Bewerbern ab. Auch Dein Auftreten zählt. Dein Outfit sollte gepflegt, passend und dezent sein. Jeans mit Hemd oder Bluse gehen klar, in der gehobenen Gastronomie darf es eleganter sein. Kein grelles Make-up, keine zu lässige Kleidung – der erste Eindruck entscheidet. Wer das ernst nimmt, hat beim Bewerbungsgespräch die erste Hürde genommen.
Der erste Eindruck zählt: so trittst Du sicher auf
Pünktlichkeit, Körpersprache, Blickkontakt – hier entscheidet sich, ob Du sympathisch, engagiert und verlässlich wirkst.
Pünktlichkeit ist kein Bonus, sondern Pflicht. Wer fünf bis zehn Minuten vor dem vereinbarten Termin zum Vorstellungsgespräch erscheint, wirkt zuverlässig. Zu früh ist unhöflich, zu spät unprofessionell. Beim Eintreten: Lächeln, Blickkontakt, ein fester Händedruck. Deine ersten Sympathiepunkte. Deine Körpersprache spricht meist lauter als Deine Worte. Gerade sitzen, offener Oberkörper, kein Herumzappeln. Auch ruhiges, klares Sprechen gehört dazu. Viele Arbeitgeber merken bereits in der ersten Minute, ob jemand ins Team passt. Bleib Du selbst und zeige Deine beste Seite.
Diese Fragen erwarten Dich im Bewerbungsgespräch in der Gastronomie
Praktische, ehrliche Antworten zu Stress, Teamarbeit und Motivation sind gefragt – keine Floskeln, keine Ausreden.
In einem Bewerbungsgespräch für einen Job in der Gastronomie geht es selten um Fachtheorie. Stattdessen erwarten Dich praktische Fragen: Wie reagierst Du bei Stress? Was machst Du, wenn ein Gast sich beschwert? Wie arbeitest Du im Team? Welche Rolle übernimmst Du spontan, wenn es brennt? Gib konkrete Antworten. Bleib ehrlich. Berichte von echten Situationen, die Du erlebt hast. Menschen aus der Branche erkennen sofort, ob jemand nur redet oder wirklich Erfahrung mitbringt. Besonders wertvoll sind Bewerber, die Herausforderungen nicht schönreden, sondern mit Klarheit und Weitblick lösen.
So zeigst Du Deine Leidenschaft für den Job
Was Dich motiviert, was Dir Freude macht, wollen Gastronomen hören. Zeige, dass Du ein Gastgeber mit Herz bist.
Viele bewerben sich. Doch wer Leidenschaft für den Beruf mitbringt, fällt positiv auf. Zeig im Bewerbungsgespräch, dass Du gern mit Menschen arbeitest, Stress nicht scheust und in turbulenten Situationen den Überblick behältst. Erkläre, warum Dir diese Stelle gefällt. Was begeistert Dich am Konzept? Welche Station im Service oder in der Küche reizt Dich besonders? Wer sich emotional verbindet, wirkt glaubwürdig. Motivation lässt sich nicht faken. Sie ist spürbar. Und wer als Gastgeber geboren wurde, muss das im Vorstellungsgespräch nicht sagen. Es wird sichtbar.
Kommunikation zählt: Rede klar, hör aufmerksam zu
Kurze, präzise Antworten, offenes Zuhören – wer mitdenken kann, punktet schon im Gespräch.
Nicht nur das, was Du sagst, ist entscheidend, sondern wie aufmerksam Du bist. Höre gut zu, wenn Dein Gegenüber über den Betrieb, das Team oder den Ablauf spricht. Frag gezielt nach, wenn etwas unklar bleibt. Du zeigst damit, dass Du interessiert bist, mitdenkst und verstehst, worum es bei diesem Job geht. Eine Bewerbung bedeutet, sich mit dem potenziellen Arbeitgeber auf Augenhöhe zu begegnen. Zeige, dass Du nicht nur einen Job suchst, sondern einen Platz, an dem Du langfristig wirken möchtest.
Achtung, Stolperfallen: Diese Aussagen solltest Du im Bewerbungsgespräch vermeiden
Negativ über alte Jobs im Vorstellungsgespräch zu sprechen, wirkt unprofessionell. Bleib positiv und lösungsorientiert.
Selbstbewusstsein ist gut – Überheblichkeit nicht. Vermeide Sätze wie „Ich kann alles“ oder „Ich bin der Beste“. Sag lieber: „Ich bin lernbereit“, „Ich arbeite lösungsorientiert“, „Ich kann gut mit Druck umgehen“. Verzichte auf Negativ-Kommentare über ehemalige Arbeitgeber. Wer schlecht über vorherige Jobs redet, wirkt illoyal. Auch vermeintlich harmlose Aussagen wie „Ich hoffe, das ist nicht zu stressig hier“ zeigen Unsicherheit. Besser: „Ich suche eine Herausforderung, bei der ich wachsen kann“. Der Ton macht die Musik – im Gespräch wie im Service.
Sympathie schlägt Lebenslauf: So bleibst Du im Kopf
Im Vorstellungsgespräch in der Gastronomie zählen soziale Kompetenzen und die Chemie zwischen den Mitarbeitern oft mehr als Zeugnisse.
Natürlich sollten Deine Unterlagen ordentlich und vollständig sein. Im Bewerbungsgespräch hingegen steht der Mensch im Mittelpunkt. Wer freundlich, aufmerksam, teamfähig und motiviert wirkt, hat einen riesigen Vorteil. Sei nicht zu verkopft. Atme durch, sprich klar, bleib freundlich. Auch kleine Anekdoten oder ehrliche Aussagen wie „Ich liebe es, Gäste glücklich zu machen“ bleiben im Kopf – weil sie echt sind. Oft entscheidet nicht das perfekte Profil, sondern das gute Bauchgefühl.
Nach dem Gespräch: Mit kleinen Gesten Eindruck hinterlassen
Höflicher Dank, fester Händedruck, offener Blick – damit bleibst Du in bester Erinnerung.
Am Ende des Gesprächs wirst Du meist gefragt, ob Du noch Fragen hast. Nutze die Chance. Frag nach dem Team, nach den Schichtzeiten, nach Aufstiegsmöglichkeiten. Frag nach dem nächsten Schritt, wie Probearbeiten oder Rückmeldung. Bedanke Dich herzlich für das Gespräch, halte Augenkontakt, verabschiede Dich respektvoll. Ein guter Eindruck am Ende bleibt am stärksten hängen. Wenn Du später eine Rückmeldung bekommst, reagiere zeitnah. Auch ein kurzes Dankeschön per Mail wirkt professionell und zeigt, dass Du zuverlässig bist.
Nach dem Gespräch: Dein Verhalten danach
Selbst wenn die Rückmeldung negativ ausfällt, lohnt sich Freundlichkeit.
Wer höflich bleibt, bleibt im Gedächtnis des Betriebes. Sicherlich wird der Bewerber später eine weitere Chance für ein Vorstellungsgespräch erhalten. Viele Gastronomen merken sich gute Bewerber. Und wer sich professionell verhält, kann bei Bedarf wieder eingeladen werden. Übrigens: Eine Absage ist keine Niederlage, sondern eine Lernchance. Überlege, was gut lief und was Du beim nächsten Bewerbungsgespräch besser machen kanns und befolge unsere Tipps. Jeder Schritt bringt Dich näher an den Job, der zu Dir passt.
So wirst Du im Bewerbungsgespräch zur Idealbesetzung
In der Gastronomie zählt nicht nur Können, sondern Charakter. Im Bewerbungsgespräch geht es darum, ob Du menschlich, fachlich und emotional ins Team passt sowie perfekt ins Team integriert. Wer sich gut vorbereitet, offen auftritt, ehrlich antwortet und Leidenschaft zeigt, überzeugt. Der richtige Job wartet – und mit der richtigen Einstellung überzeugst Du garantiert im nächsten Bewerbungsgespräch.
IHK – Tipps für das Bewerbungsgespräch und Vorstellungsgespräch in Hotel und Gastro
https://www.ihk.de/berlin/ausbildung/berufsausbildung/bewerbungstipps-5047682