Arbeitskosten sind ein zentraler Begriff in der Wirtschaft und Betriebswirtschaft. Sie beschreiben alle Aufwendungen, die einem Unternehmen durch die Beschäftigung von Arbeitskräften entstehen.
Umfassende Betrachtung
Die reinen Lohn- und Gehaltszahlungen (Arbeitsentgelt) bilden hierbei nur die Grundlage. Hinzu kommen weitere Kostenfaktoren, die oft als Personalzusatzkosten oder Lohnnebenkosten bezeichnet werden.
Beispiele für Lohnnebenkosten
Sozialversicherungsbeiträge (z.B. Kranken-, Renten- und Arbeitslosenversicherung)
Bezahlter Urlaub und Feiertage
Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall
Weiterbildungskosten
Betriebliche Altersvorsorge
Sachbezüge (z.B. Firmenwagen, Zuschüsse für Kinderbetreuung)
Berechnung der Arbeitskosten
Die Summe aus Arbeitsentgelt und Lohnnebenkosten ergibt die gesamten Arbeitskosten pro Mitarbeiter. Diese können dann auf verschiedene Weise weiterverwendet werden, z.B.
Kalkulation von Angebotspreisen
Analyse der Rentabilität von Produktionsstandorten
Vergleich der Arbeitskosten zwischen Unternehmen und Branchen
Volkswirtschaftliche Bedeutung
Arbeitskosten spielen auch in der Volkswirtschaft eine wichtige Rolle. Sie sind ein wichtiger Faktor für die Preisbildung von Waren und Dienstleistungen und beeinflussen die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen und Ländern.
Hohe Arbeitskosten können zum einen die Produktionskosten erhöhen und zum anderen die Gewinne schmälern.
Andererseits können sie auch ein Indikator für einen hohen Lebensstandard und eine gute soziale Absicherung der Arbeitnehmer sein