Gastronomie hofft auf einen Umsatzsprung von 30+ Prozent durch die EM 2024
Eine Analyse der bisherigen Bilanz der Austragungsorte:
In München wurden durch die Vielzahl der Fans, die die Allianz Arena besuchten, positive Einnahmen verzeichnet. Die Biergärten und Restaurants profitierten an den Spieltagen und dank der Public Viewings. Trotz dieser positiven Effekte blieben die Gesamteinnahmen hinter den hochgesteckten Erwartungen zurück, was auf die unsichere Wetterlage und eine zurückhaltende Ausgabebereitschaft der Fans zurückgeführt wird.
Berlin, als Hauptstadt und einer der Hauptaustragungsorte, erlebte eine gemischte Resonanz. Die großen Fanmeilen und Public Viewing-Bereiche in der Stadt zogen viele Besucher an, was zu erhöhten Einnahmen in Bars, Restaurants und Hotels führte. Dennoch blieben die Einnahmen unter den Erwartungen, hauptsächlich aufgrund der hohen Betriebskosten und der Konkurrenz durch zahlreiche kostenlose oder günstigere Alternativen.
Die Fußball-Europameisterschaft 2024 hat in Köln, einer der Austragungsstädte, große Erwartungen bei den Gastronomen geweckt. In den ersten Wochen des Turniers wurde an denen die deutsche Nationalmannschaft spielte, ein signifikanter Anstieg der Besucherzahlen in Bars und Restaurants in Köln beobachtet. Das Gastgewerbe berichtet von ausverkauften Reservierungen und einer stark gestiegenen Nachfrage nach Getränken und Speisen an Spieltagen. Die tatsächlichen Umsätze in Köln haben bisher gemischte Ergebnisse gezeigt. Während an den Spieltagen ein deutlicher Anstieg der Besucherzahlen in Restaurants, Bars und Kneipen zu verzeichnen war, blieb der erhoffte signifikante Umsatzsprung in Gastronomie und Hotellerie teilweise aus.
Die Umsätze des Gastgewerbes in Dortmund während der bisherigen EM 2024 zeigen bisher positive Trends dank Public Viewing auf dem Friedensplatz und im Westfalenpark. Der Friedensplatz fasst bis zu 6.200 Besucher, während der Westfalenpark Platz für bis zu 25.000 Menschen bietet. Dortmund ist bekannt für seine fußballbegeisterten Fans und die große Stadionkapazität, was zu einer hohen Besucherfrequenz in der Stadt führte. Die lokale Gastronomie erwartete während der Turnierphase ein Umsatzplus von 20 bis 30 Prozent.
Die bisherigen Umsätze in Dortmund spiegeln eine ähnliche Entwicklung wie in Köln wider. Trotz der hohen Besucherzahlen an Spieltagen und der damit verbundenen Belebung der Gastronomiebetriebe erfüllten sich die hohen Umsatzerwartungen nicht. Dennoch profitieren die Dortmunder Gastronomen von der internationalen Aufmerksamkeit und den zusätzlichen Besuchern, die die EM in die Stadt gebracht hat.
In Stuttgart und Gelsenkirchen konnten die Wirte aufgrund der hohen Besucherzahlen in den Stadien und umliegenden Bereichen einen spürbaren Umsatzanstieg verzeichnen. In Gelsenkirchen trugen die gut besuchten Veranstaltungen in der Veltins-Arena und die lokalen Veranstaltungen zum Mehrumsatz bei.
Hamburg und Frankfurt konnten mit moderat höheren Einnahmen durch die Spiele profitieren. Die Erwartungen waren hier hochgegriffen. Die Realität blieb in der Folge hinter den Vorhersagen zurück. Beide Städte konnten zwar ein erhöhtes Touristenaufkommen verzeichnen, jedoch bei tieferen Ausgaben der Besucher, als erhofft.
Leipzig und Düsseldorf berichteten von einem positiven Trend, wobei vor allem in Leipzig die zentrale Lage und die attraktiven Fan-Angebote für volle Restaurants und Bars sorgten. Düsseldorf profitierte ebenfalls von seiner gut ausgebauten Infrastruktur und der Nähe zu anderen großen Städten.
Ausblick der Umsatzerwartungen bis Ende der Fußball-EM 2024 – Umsatzrekord dank Traumwetter?
Schönes Wetter – volle Biergärten
Langfrist-Wetterprognosen weisen auf wärmeres, trockenes Wetter bis Ende der EM 2024 hin. Bei besseren klimatischen Rahmenbedingungen dürften die gesteckten Ziele – Umsatzplus von 20 bis 30 Prozent* – übertroffen werden. Im Blickpunkt stehen die Wochenendspiele und die Begegnungen der deutschen Nationalmannschaft, was viele Zuschauer anzieht und die Umsätze weiter steigert.
Lokale Wirte von einem erheblichen Umsatzanstieg durch die hohen Besucherzahlen bei den Public-Viewing-Events. Viele visieren schon Umsatzziele von 30+ Prozent an.
Die positive Tourismus-Entwicklung in Dortmund dient als Modell für andere Städte, die ebenfalls große Public Viewing-Veranstaltungen organisiert haben. Die Kombination aus gut organisierten Fan-Zonen, einem vielfältigen gastronomischen Angebot, der allgemeinen Begeisterung für die EM 2024 und ein erfolgreicher Turnierverlauf sorgt für zufriedene Gesichter beim lokalen Gastgewerbe.
Die Langfrist-Wetterprognosen zeigen für das Halbfinalspiel in Dortmund am 10.07.2024 und das Finalspiel in Berlin am 14.07.2024 beste Wetterbedingungen.
Wir freuen uns auf interessante Spiele, ein Super Ambiente glückliche Fans und zufriedene Wirte und Hoteliers.
**Diese Zahlen basieren auf Erfahrungswerten früherer Turniere wie der WM 2018, bei denen ähnliche Effekte beobachtet wurden.