Engere Sozialpartnerschaft zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer
In einem konstruktiven und zukunftsorientierten Dialog trafen sich am 20. April 2024 in Zürich die Spitzenvertreter von GastroSuisse, dem Branchenverband der Gastronomie und Hotellerie, und der Hotel & Gastro Union HGU, der Gewerkschaft der Branche. Beide Seiten bekennen sich klar dazu, die anstehenden Herausforderungen der Branche gemeinsam anzupacken und die Attraktivität des Gastgewerbes für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer deutlich zu steigern.
Nachwuchsförderung und attraktive Arbeitsbedingungen im Fokus
Im Zentrum des Austauschs standen insbesondere Themen wie die Vereinbarkeit von Beruf und Freizeit, innovative Arbeitszeitmodelle, effektive Rekrutierungsstrategien, wettbewerbsfähige Löhne sowie die Weiterführung der Aus- und Weiterbildungsoffensive.
Sicherung des Berufsstandes
„Unser gemeinsames Ziel ist es, die Zukunft des Gastgewerbes im Sinne von Arbeitgebern und Arbeitnehmern partnerschaftlich zu gestalten“, betont Esther Lüscher, Präsidentin der HGU. „Dabei spielen die Förderung des Berufsnachwuchses und die Schaffung attraktiver Arbeitsbedingungen eine Schlüsselrolle.“
Casimir Platzer, Präsident von GastroSuisse, ergänzt: „Wir stimmen mit der HGU überein, dass wir jungen Menschen die vielfältigen und spannenden Möglichkeiten in der Gastronomie und Hotellerie aufzeigen und sie für diese Branche begeistern müssen. Dazu gehört auch die Überprüfung von finanziellen Entlastungen für Betriebe und Lernende.“
Konkrete Maßnahmen für eine bessere Zukunft
Die beiden Verbände vereinbarten konkrete Schritte, um die Zukunft der Gastronomie aktiv zu gestalten:
- Erneuerung der Lehrlingsvereinbarung: Die bestehende Vereinbarung zwischen GastroSuisse und HGU wird überarbeitet und an die aktuellen Bedürfnisse angepasst.
- Gemeinsame Lohnerhebung: Um die Marktsituation besser abbilden zu können, wird eine gemeinsame Erhebung der Löhne in der Branche durchgeführt.
- Verbesserung der Vereinbarkeit von Beruf und Freizeit: In Arbeitsgruppen werden Lösungen erarbeitet, um die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben für die Mitarbeitenden zu verbessern.
- Wertschätzung und Führung: Gemeinsame Maßnahmen zur Förderung einer wertschätzenden Unternehmenskultur und eines modernen Führungsstils sollen die Attraktivität der Branche in der Schweiz stärken.
- Löhne: Im Rahmen der nächsten Mindestlohnverhandlungen werden die Löhne in der Branche verhandelt.
Gemeinsam für eine starke Zukunft
„Der heutige Austausch war ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung“, so Lüscher und Platzer unisono. „Wir sind überzeugt, dass wir durch unsere Zusammenarbeit die Herausforderungen der Branche erfolgreich bewältigen und die Gastronomie und Hotellerie zu einem noch attraktiveren Arbeitgeber machen können.“