Das Geschäftsmodell CO-WORKING SPACE für Hotels: Eine Erfolgsstory, die Hotels 2.0
In den letzten Jahren hat sich die Arbeitswelt radikal verändert. Remote Working und digitale Nomaden sind keine Randerscheinungen mehr, sondern etablierte Trends, die die Anforderungen an Arbeitsplätze und Infrastrukturen massiv beeinflusst haben. Hotels, die traditionell als Unterkünfte für Geschäftsreisende und Urlauber fungierten, haben diese Veränderung erkannt, das neue Geschäftsmodell Co-Working Spaces entwickelt und ihre Betriebe in Hotels 2.0 adaptiert. Diese Entwicklung hat sich in den letzten fünf Jahren akzentuiert. Sie ist eng mit den wachsenden Bedürfnissen nach flexiblen, vernetzten und komfortablen Arbeitsplätzen verbunden.
Die Entstehung von Co-Working Spaces in Hotels 2.0
Mit dem Aufkommen von Remote Work und der wachsenden Zahl von digitalen Nomaden haben sich die Arbeitsgewohnheiten vieler Menschen stark gewandelt. Die Notwendigkeit, an einem festen Bürostandort zu arbeiten, hat an Bedeutung verloren. Stattdessen suchen Arbeitnehmer nach flexiblen Arbeitsmöglichkeiten, die ihnen erlauben, produktiv zu arbeiten, während sie gleichzeitig die Welt bereisen oder von verschiedenen Orten aus arbeiten.
Hotels haben auf diese Veränderung reagiert, indem sie ihre Geschäftsmodelle erweitert haben. Was als zusätzlicher Service für Geschäftsreisende begann, hat sich zu einem wichtigen Standbein vieler Hotels entwickelt. Co-Working Spaces bieten Arbeitsplätze und die Möglichkeit, in einer inspirierenden Umgebung zu arbeiten, Netzwerke zu knüpfen und von erstklassigen Dienstleistungen wie schnellem WLAN, Gastronomie und Wellnessangeboten zu profitieren.
Die verschiedenen Angebote von Co-Working Spaces in den Hotels 2.0
Hotels, die sich auf das Co-Working-Segment spezialisiert haben, bieten eine Vielzahl von Arbeitsumgebungen und Dienstleistungen an, die den Bedürfnissen einer vielfältigen Kundschaft gerecht werden:
Flex-Desks: Diese bieten flexible Arbeitsplätze in offenen Bereichen, die stunden- oder tageweise genutzt werden können. Flex-Desks sind ideal für Geschäftsreisende oder digitale Nomaden, die kurzfristig einen Arbeitsplatz benötigen, ohne sich langfristig zu binden.
Private Büros: Für Gäste, die mehr Privatsphäre benötigen, bieten viele Hotels private Büros mit technischer Ausstattung an. Diese Räume sind tageweise oder für längere Zeiträume buchbar und bieten eine ruhige Umgebung, die sich für konzentriertes Arbeiten eignet.
Multifunktionsräume: Diese Räume sind vielseitig nutzbar, von Team-Besprechungen über Workshops bis hin zu Präsentationen. Hotelunternehmen bieten diese Räume in unterschiedlichen Größen und Ausstattungen an, um den Bedürfnissen von kleinen Gruppen bis hin zu größeren Veranstaltungen gerecht zu werden.
Konferenzräume: Viele Hotels bieten Konferenzräume zur Miete an, die stunden- oder tageweise gebucht werden können. Diese Räume sind in der Regel mit modernster Präsentationstechnik ausgestattet und bieten Platz für Meetings, Schulungen oder Konferenzen. Ein großer Vorteil ist die Möglichkeit, Catering-Services direkt vom Hotel zu nutzen.
Lounges und Gemeinschaftsbereiche: Einige Hotels bieten offene Lounges oder Gemeinschaftsbereiche an, die als informelle Arbeitsbereiche und als Orte zum Netzwerken genutzt werden können. Diese Räume fördern die Interaktion zwischen den Nutzern und schaffen eine angenehme Atmosphäre, die das kreative Arbeiten unterstützt.
Langzeitnutzung und Mitgliedschaften: Für Stammgäste oder lokale Nutzer bieten Hotels spezielle Mitgliedschaftsmodelle an, die die langfristige Nutzung der Co-Working-Spaces ermöglichen. Diese Mitgliedschaften beinhalten zusätzliche Vorteile wie Rabatte auf Hotelübernachtungen oder Zugang zu speziellen Veranstaltungen.
Beispiele erfolgreicher Co-Working Hotels, den Hotels 2.0
Eine der Vorreiterinnen dieser Entwicklung ist die Hotelkette Marriott. Unter dem Namen „Marriott Bonvoy“ bietet das Unternehmen an zahlreichen Standorten Co-Working Spaces an, die alle oben genannten Arbeitsmöglichkeiten umfassen. Diese sind für Hotelgäste und für externe Besucher zugänglich. Marriott hat erkannt, dass viele Geschäftsreisende, die für kurze Zeit in einer Stadt sind, einen Ort benötigen, an dem sie effizient arbeiten können, ohne auf den Komfort eines Hotels 2.0 zu verzichten.
Ein weiteres Beispiel ist die niederländische Kette CitizenM. Diese Marke hat das Konzept des „Hybrid-Hotels“ eingeführt, bei dem Hotel und Co-Working Spaces nahtlos ineinandergreifen. Die Hotels sind mit großen Gemeinschaftsbereichen ausgestattet. Diese können als Lounge und Arbeitsbereich genutzt werden. Konferenzräume und Multifunktionsräume eignen sich für Besprechungen und Workshops – ideal für temporäre Zusammenkünfte oder wenn Zoom-Meetings nicht ausreichen.
Auch die französische Hotelgruppe Accor hat den Trend frühzeitig erkannt und mit der Einführung ihrer „Wojo„-Co-Working-Spaces reagiert. Diese Spaces sind in vielen Accor-Hotels integriert und bieten flexible Arbeitsplätze, private Büros, Multifunktionsräume und Lounges in einer professionellen Umgebung. Die Nachfrage nach diesen Angeboten ist in den letzten Jahren stetig gewachsen, was Accor veranlasst hat, das Netzwerk kontinuierlich auszubauen.
Die Entwicklung der letzten fünf Jahre – steigende Nachfrage nach Co-Working Spaces in Hotels 2.0
Die letzten fünf Jahre waren von einer rasanten Entwicklung des Co-Working-Sektors geprägt. Vor allem die Pandemie hat die Bedeutung von Remote Work und flexiblen Arbeitsmodellen verstärkt. Während viele Unternehmen ihre Büroflächen reduziert oder aufgegeben haben, sind Hotels als Alternative attraktiver geworden.
Diese Entwicklung ist auf die Bedürfnisse der digitalen Nomaden zurückzuführen, die nach Arbeitsmöglichkeiten suchen, welche ihnen maximale Flexibilität offerieren. Hotels bieten hier den Vorteil, dass sie Arbeitsplätze, Unterkünfte und zusätzliche Annehmlichkeiten wie Fitnessstudios, Restaurants und Wellnessbereiche als Gesamtpaket bereitstellen, damit digitale Nomaden Arbeit und Freizeit optimal verbinden können.
Gleichzeitig steigt der Bedarf an vernetzten temporären Zusammenkünften. Diese entstehen, wenn Teams aus verschiedenen Teilen der Welt sich an einem zentralen Ort treffen, um intensiv zusammenzuarbeiten. Da diese Zusammenkünfte für kurze Zeit stattfinden, sind Hotels mit Co-Working-Spaces die perfekte Lösung. Sie bieten den Komfort eines Hotels und gleichzeitig die professionelle Infrastruktur eines Büros.
Die Rolle von Hotels als Co-Working-Spaces
Hotels haben durch die Integration von Co-Working-Spaces ihre Rolle in der Geschäfts- und Reisebranche neu definiert. Sie sind Orte der Übernachtung und multifunktionale Hubs, die Arbeit, Netzwerken und Erholung miteinander verbinden. Dies macht sie besonders attraktiv für Freiberufler, Unternehmer und Geschäftsreisende, die auf der
Suche nach einer inspirierenden Umgebung für Remote Workers und Internet Nomaden
Ein weiterer Vorteil für Hotels liegt in der Diversifizierung ihrer Einnahmequellen. Co-Working-Spaces generieren zusätzliche Umsätze und erhöhen auch die Auslastung der Hotels. Gäste, die den Co-Working-Space nutzen, verbringen mehr Zeit im Hotel, was zu höheren Einnahmen in den hauseigenen Restaurants, Bars und Wellnessbereichen führt.
Zukunftsaussichten und Herausforderungen der Hotellerie
Die Nachfrage nach Co-Working-Spaces in Hotels wird voraussichtlich weiter steigen. Die Flexibilisierung der Arbeitswelt und der Trend zu hybriden Arbeitsmodellen dürften diesen Markt in den kommenden Jahren befeuern. Gleichzeitig stehen Hotels vor der Herausforderung, ihre Angebote ständig zu optimieren und den sich verändernden Bedürfnissen ihrer Kunden anzupassen.
Dabei spielen technologische Innovationen eine entscheidende Rolle. So könnten Hotels in Zukunft noch stärker auf smarte Technologien setzen, um den Arbeitskomfort weiter zu steigern. Mit der Integration von virtuellen und augmented Reality-Technologien (Metaverse) entwickelt sich ein spannender Trend sein, der das Arbeiten in Hotels revolutionieren wird.
Geschäft der Zukunft: Hotels 2.0 werden zu Co-Working-Hubs
Das Geschäftsmodell „Co-Working Space“ für Hotels hat sich als äußerst erfolgreich erwiesen. Es verbindet die Flexibilität und Freiheit des Remote Workings mit dem Komfort und den Annehmlichkeiten eines Hotels. Durch die kontinuierliche Anpassung an die Bedürfnisse der modernen Arbeitswelt haben Hotels eine neue Zielgruppe erschlossen und ihre Marktposition nachhaltig gestärkt. Mit Blick auf die Zukunft bleibt zu erwarten, dass sich dieser Trend weiter fortsetzen wird und Hotels eine noch zentralere Rolle im globalen Arbeitsmarkt einnehmen werden.
Künftige Entwicklung des künftigen Co-Workings: Prepare for the Future of Remote Work