Von der Region inspiriert: Hotels setzen auf Hyperlokales Design
Das Gastgewerbe befindet sich in einem ständigen Wandel, und mit dem Hyperlokalen Hotel-Design zeichnet sich ein bedeutender neuer Trend ab, der die Hotelbranche revolutionieren dürfte. Hotels in den USA, haben begonnen, verstärkt auf lokales Kunsthandwerk und regionale Designelemente zu setzen, um das Gefühl einer authentischen Verbindung mit der Umgebung zu vermitteln. Doch was bedeutet dieser Trend und wie profitieren Hotelbetreiber davon?
Was ist Hyperlokales Hotel-Design?
Hyperlokales Design, der neue Hoteltrend bezweckt die Integrierung der Umgebung eines Hotels in dessen Architektur und Inneneinrichtung. Dieser Hoteltrend stellt den lokalen Charakter, das Handwerk und die Kultur der jeweiligen Destination in den Mittelpunkt. Ziel ist es, das Hotelerlebnis authentisch und individuell zu gestalten und den Gästen ein Gefühl der Vertrautheit mit der Region zu vermitteln.
Statt auf standardisierte Designs und generische Einrichtung zu setzen, entscheiden sich viele Hotels, eng mit lokalen Künstlern, Handwerkern und Designern zusammenzuarbeiten. Kunstwerke, Möbelstücke und architektonische Elemente, die direkt aus der Region stammen, sind charakteristische Merkmale dieses Ansatzes. Einige Hotels richten vor Ort kleine Kunstgalerien ein, um das Schaffen der lokalen Künstler zu präsentieren.
Der Vorteil für Hotelbetreiber: Authentizität und Identifikation
Für Hotelbetreiber bietet der Hoteltrend Hyperlokales Design zahlreiche Vorteile. Der erste und offensichtlichste Vorteil ist die Differenzierung von Mitbewerbern. In einer Branche, in der viele Hotels nach ähnlichen Standards arbeiten, dient Hyperlokales Design als starkes Alleinstellungsmerkmal.
Die Gäste von heute, insbesondere die Generation der Millennials und Gen Z, sind zunehmend auf der Suche nach authentischen Reiseerlebnissen. Sie besuchen eine Stadt um die lokale Kultur zu erleben. Ein Hotel, das dieses Bedürfnis erfüllt, wird schnell zu einem attraktiven Magneten für diese Zielgruppe. Lokale Kunst und Design schaffen ein tiefes Gefühl der Verbundenheit mit der Destination. Die Gäste fühlen sich sofort „zu Hause“ und haben das Gefühl, Einzigartiges und Authentisches zu erleben.
Durch die Integration lokaler Elemente in das Hotel-Design verstärken Betreiber die emotionale Bindung ihrer Gäste. Dies führt zu einem erhöhten Wohlfühlkomfort und zu einer langfristigen Loyalität der Kunden. Denn Gäste, die sich in einem Hotel als Tourist und als Teil der Gemeinschaft fühlen, kehren eher zurück und empfehlen das Hotel weiter.
Wohlfühlkomfort wie zuhause – Ein entscheidender Faktor
Ein weiterer Aspekt des Hyperlokalen Hotel-Designs ist die Schaffung eines Wohlfühlambientes, das den Gästen das Gefühl gibt, zuhause zu sein. Die Integration von lokalen Designelementen, die den Charakter der Umgebung widerspiegeln, trägt maßgeblich dazu bei. Möbel, die aus regionalen Materialien gefertigt wurden, und Kunstwerke, die von lokalen Künstlern stammen, schaffen eine gemütliche und authentische Atmosphäre.
Ein Hotel, das sich die Mühe macht, lokales Flair in seine Gestaltung zu integrieren, bietet den Gästen eine Unterkunft und ein Zuhause auf Zeit. Diese Strategie hat sich als wirkungsvoll erwiesen, um den Komfort der Gäste zu maximieren und gleichzeitig eine unverwechselbare Identität für das Hotel zu schaffen. Ein solcher Wohlfühlkomfort führt zu einem längeren Aufenthalt der Gäste und zu einer stärkeren Identifizierung mit dem Hotel und der Umgebung.
Hyperlokales Design als Gästemagnet
Hotels, die auf Hyperlokales Design setzen, profitieren von einem gesteigerten Wohlfühlkomfort der Gäste und von der Möglichkeit, neue Zielgruppen anzusprechen. Der Trend hin zu Authentizität und Individualität ist bei jungen Reisenden ausgeprägt. Sie schätzen Hotels, die ihnen ein Bett und ein echtes Erlebnis bieten. Diese Gäste erwarten, dass das Hotel die Essenz der Umgebung widerspiegelt.
Ein Hotel, das als kultureller Knotenpunkt der Region wahrgenommen wird, zieht Touristen und Einheimische an. Es kann zu einem Treffpunkt werden, an dem Kunst, Kultur und Gemeinschaft zusammenkommen. Durch die enge Zusammenarbeit mit lokalen Künstlern und Designern schaffen Hotels eine Plattform für kreativen Austausch. Sie fördern gleichzeitig die lokale Wirtschaft.
Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein
Ein weiterer positiver Aspekt des Hyperlokalen Hotel-Designs ist die Verbindung zur Nachhaltigkeit. Durch die Zusammenarbeit mit lokalen Anbietern werden Transportwege minimiert und regionale Materialien bevorzugt. Dies reduziert den ökologischen Fußabdruck des Hotels und stärkt das Bewusstsein für die Umwelt in der Region. Nachhaltigkeit ist mittlerweile ein zentrales Thema in der Hotellerie. Die Gäste schätzen es, wenn ein Hotel auf globalen und lokalen Umweltschutz setzt.
Das Alleinstellungsmerkmal in einer globalisierten Welt
In einer Welt, in der Reisen erschwinglicher und häufiger werden, suchen Reisende zunehmend nach besonderen Erlebnissen, die ihnen in Erinnerung bleiben. Hyperlokales Hotel-Design bietet die Einzigartigkeit. Hotels, die sich für diesen Trend entscheiden, positionieren sich als authentische Botschafter ihrer Region. Sie bieten den Gästen eine Unterkunft und eine Erfahrung, die sich von der Masse abhebt.
In einer Branche, in der sich viele Hotels ähneln, sind lokale Kunstwerke, maßgefertigte Möbel und das Engagement für die Gemeinschaft das entscheidende Differenzierungsmerkmal. Das Hyperlokale Design setzt neue Maßstäbe in der Hotellerie und bietet Hotelbetreibern die Möglichkeit, langfristige Bindungen zu ihren Gästen aufzubauen.
In Deutschland hat sich der Hoteltrend des hyperlokalen Designs in den letzten Jahren deutlich entwickelt. Immer mehr Hotels setzen auf eine authentische Gestaltung, die das lokale Flair und die Kultur der jeweiligen Region widerspiegeln. Fünf herausragende Hotels, die den Stil des hyperlokalen Designs verkörpern und in Deutschland beheimatet sind:
25hours Hotel The Royal Bavarian, München
Das 25hours Hotel The Royal Bavarian in München ist ein perfektes Beispiel für hyperlokales Design. Es befindet sich im ehemaligen königlichen Post- und Telegrafenamt und kombiniert historische Elemente mit modernem bayerischem Flair. Jedes Zimmer erzählt eine eigene Geschichte, inspiriert von der bayerischen Tradition, und integriert lokale Materialien wie Holz und Leder. Dieses Design spricht internationale Gäste und Einheimische an, die nach einer authentischen Verbindung zur Region suchen.
Michelberger Hotel, Berlin
Das Michelberger Hotel in Berlin steht für Kreativität und Individualität und setzt auf hyperlokales Design. Die Einrichtung ist inspiriert von der lebendigen Berliner Kunst- und Musikszene. Lokale Künstler und Designer haben hier Hand angelegt, um ein einzigartiges Ambiente zu schaffen, das den Charakter Berlins widerspiegelt. Bei der Verwendung von regionalen Möbeln, Kunstwerken und Materialien fühlen sich Gäste sofort wie Teil der Berliner Kultur fühlen.
Heimat St. Pauli Hotel, Hamburg
Inmitten des Hamburger Stadtteils St. Pauli gelegen, verkörpert das Heimat St. Pauli Hotel den Geist des Viertels durch hyperlokales Design. Jedes Zimmer ist individuell gestaltet und reflektiert die Geschichte und Atmosphäre dieses berüchtigten Stadtteils. Von Kunstwerken lokaler Künstler bis hin zu handgefertigten Möbeln aus der Region – hier wird das maritime und urbane Flair Hamburgs authentisch wiedergegeben. Es schafft ein unverwechselbares Erlebnis, das den Gästen die lokale Kultur näherbringt.
Der Öschberghof, Donaueschingen
Im Süden Deutschlands, nahe dem Schwarzwald, liegt das Luxus-Resort Öschberghof. Es kombiniert ein modernes Design mit traditionellen Schwarzwald-Elementen, wodurch das hyperlokale Konzept auf höchstem Niveau umgesetzt wird. Regionale Materialien wie Stein und Holz sowie Kunstwerke lokaler Künstler fügen sich nahtlos in das elegante Gesamtbild ein. Das Resort widerspiegelt die Natur und Kultur der Region. Sie bietet den Gästen auch die Möglichkeit, echte Schwarzwälder Handwerkskunst zu erleben.
Hotel Tortue, Hamburg
Das Hotel Tortue in Hamburg ist ein weiteres Beispiel für hyperlokales Design, das französisches Flair mit hanseatischer Eleganz kombiniert. Die Inneneinrichtung wurde von lokalen Designern und Künstlern entworfen und spiegelt die historische und kulturelle Vielfalt Hamburgs wider. Mit seiner Nähe zur Hamburger Kunstszene und der Einbindung lokaler Stilelemente schafft das Hotel eine besondere Atmosphäre, die den Gästen ein tiefes Eintauchen in das hanseatische Leben ermöglicht.
Diese Hotels bieten einen komfortablen Aufenthalt und ein einzigartiges Design, das die Besonderheiten ihrer jeweiligen Region hervorhebt. Durch die Verwendung lokaler Materialien, die Zusammenarbeit mit regionalen Künstlern und die Berücksichtigung der Kultur des Standortes, bieten sie eine unverwechselbare Erfahrung, die Gäste in die lokale Atmosphäre eintauchen lässt.
Hyperlokales Design ist somit ein bedeutender Trend in der Hotellerie, der den Gästen ein besonderes Erlebnis bietet und den Hotelbetreibern die Möglichkeit gibt, sich durch eine einzigartige Gestaltung von der Konkurrenz abzuheben.
Hyperlokales Design: Hotels im Wandel
Hyperlokales Hotel-Design ist mehr als eine Modeerscheinung. Es ist eine tiefgreifende Veränderung in der Art und Weise, wie Hotels gestaltet werden, und ein klares Zeichen, dass Gäste zunehmend Wert auf Authentizität und Individualität legen. Für Hotelbetreiber bietet dieser Ansatz die Chance, sich von der Konkurrenz abzuheben und eine tiefere Bindung zu den Gästen aufzubauen. Lokale Kunst, Architektur und Design schaffen eine einzigartige Atmosphäre, die solche Hotels zu wahren Gästemagneten machen.
Dieser Trend zeigt, dass die Zukunft der Hotellerie in der lokalen Verwurzelung liegt – und dass Hotels, die auf diese Entwicklung setzen, erfolgreich und nachhaltig agieren.
Zusatzinformationen zum Thema Hyperlokales Design: Das Hospitality Design Magazine widmet sich ausführlich zum Thema Hyperlokales Design von Hotels.