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Samstag, September 14, 2024
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Tausende Lehrstellen in Gastronomie und Hotellerie unbesetzt

Tausende Lehrstellen in Gastronomie und Hotellerie unbesetztTausende Lehrstellen in Gastronomie und Hotellerie unbesetzt

Ein detaillierter Blick auf den Ausbildungsmarkt von Hotellerie und Gastronomie

Die Situation auf dem Ausbildungsmarkt in Deutschland ist seit einigen Jahren im Wandel. Besonders die Hotellerie und Gastronomie verzeichnen eine alarmierende Zahl offener Lehrstellenmöglichkeiten. Wir analysieren den Ausbildungsmarkt Deutschland und die Situation der noch offenen Ausbildungsplätze nach Bundesländern. Dabei beleuchten die speziellen Herausforderungen in der Hotellerie und Gastronomie.

Aufstellung offener Ausbildungsplätze nach Bundesländern:

(Überblick über offene Ausbildungsplätze nach Bundesländern (mit Ausnahme von Bayern handelt beziehen sich die Zahlen der unbesetzten Lehrstellen auf Schätzwerte der jeweiligen Behörden / IHKs)

1. Bayern: Laut der IHK-München gibt es im Freistaat noch 40.541 unbesetzte Lehrstellen im gesamten Ausbildungsmarkt. Davon entfallen 5.000 auf die Hotellerie und Gastronomie. Bayern ist ein stark touristisch geprägtes Bundesland, was zu einer hohen Anzahl an Ausbildungsplätzen in diesen Branchen führt.
2. Nordrhein-Westfalen: In NRW sind laut der IHK 30.000 Ausbildungsplätze unbesetzt, davon rund 4.000 in der Hotellerie und Gastronomie. Mit seinen zahlreichen Großstädten und touristischen Attraktionen ist der Bedarf an Fachkräften hoch.
3. Baden-Württemberg: In Baden-Württemberg gibt es rund 25.000 offene Ausbildungsplätze, mit 3.500 Stellen in der Hotellerie und Gastronomie. Die starke Wirtschaft des Landes spiegelt sich im Ausbildungsmarkt wider.
4. Niedersachsen: Hier sind 20.000 Ausbildungsplätze noch unbesetzt, davon entfallen 2.500 auf die Hotellerie und Gastronomie. Niedersachsen profitiert von seiner vielfältigen touristischen Landschaft.
5. Hessen: In Hessen gibt es 15.000 offene Ausbildungsplätze, mit 2.000 Stellen in der Hotellerie und Gastronomie. Als wichtiger Wirtschaftsstandort besteht hier ein hoher Bedarf an gut ausgebildeten Fachkräften.
6. Sachsen: Sachsen verzeichnet 12.000 offene Ausbildungsplätze, davon 1.800 in der Hotellerie und Gastronomie. Die kulturelle Vielfalt und touristischen Attraktionen tragen zur hohen Nachfrage bei.
7. Berlin: Die Hauptstadt hat 10.000 unbesetzte Ausbildungsplätze , davon 1.500 in der Hotellerie und Gastronomie. Berlin ist ein bedeutendes touristisches Zentrum, was die hohe Zahl an offenen Stellen erklärt.
8. Rheinland-Pfalz: In Rheinland-Pfalz sind 8.000 Ausbildungsplätze offen, mit 1.200 in der Hotellerie und Gastronomie. Das Bundesland profitiert von seiner Weinregion und touristischen Zielen.
9. Thüringen: Thüringen hat 7.000 offene Ausbildungsplätze , davon 1.000 in der Hotellerie und Gastronomie . Die historische Bedeutung und Naturparks des Landes fördern den Tourismus.
10. Schleswig-Holstein: Hier sind 6.000 Ausbildungsplätze unbesetzt, mit 900 in der Hotellerie und Gastronomie . Die Küstenregionen und Nordseeinseln ziehen viele Touristen an.
11. Sachsen-Anhalt: Sachsen-Anhalt verzeichnet 5.000 offene Ausbildungsplätze , davon 700 in der Hotellerie und Gastronomie. Die kulturellen und historischen Stätten des Landes steigern die touristische Attraktivität.
12. Brandenburg: In Brandenburg gibt es 4.500 unbesetzte Ausbildungsplätze, mit 600 in der Hotellerie und Gastronomie. Die Nähe zu Berlin und die zahlreichen Seen machen es zu einem beliebten Ziel.
13. Mecklenburg-Vorpommern: Mecklenburg-Vorpommern hat 4.000 offene Ausbildungsplätze, davon rund 500 in der Hotellerie und Gastronomie. Die Ostseeküste und Inseln wie Rügen ziehen viele Besucher an.
14. Hamburg: Hamburg verzeichnet 3.500 unbesetzte Ausbildungsplätze, davon 500 in der Hotellerie und Gastronomie . Als bedeutende Hafenstadt und touristisches Zentrum besteht hier eine hohe Nachfrage.
15. Saarland: Im Saarland gibt es 2.000 offene Ausbildungsplätze, mit 300 in der Hotellerie und Gastronomie. Das kleinste Flächenland Deutschlands hat ebenfalls touristische Highlights.
16. Bremen: Bremen hat 1.500 unbesetzte Ausbildungsplätze, davon 200 in der Hotellerie und Gastronomie. Die Hansestadt ist ein attraktives Ziel für Touristen.

Sonderfall Bayern: Bayerns Ausbildungsmarkt ist robust und zukunftsorientiert

Neben der klassischen dualen Ausbildung bieten sich Schulabgängern im Ausbildungsmarkt Bayern zahlreiche weitere Bildungsoptionen. Dazu zählen schulische Ausbildungen in Bereichen wie dem Gesundheits- und Sozialwesen, duale Studiengänge, die Studium und Ausbildung verbinden, sowie das klassische Hochschulstudium.

Die Unternehmen setzen weiterhin auf die Ausbildung und bieten jungen Menschen vielfältige Karrierechancen. Dennoch ist es wichtig, die bestehenden Herausforderungen wie den Fachkräftemangel und die sinkenden Schülerzahlen nicht aus den Augen zu verlieren. Eine gezielte Berufsorientierung und -beratung sowie eine enge Zusammenarbeit zwischen Schulen, Unternehmen und Kammern sind entscheidend, um den positiven Trend fortzusetzen und den Bedarf an qualifizierten Fachkräften zu decken.

Arbeitsmarkt Gastronomie und Hotellerie mit Herausforderungen

Die Situation der offenen Ausbildungsplätze in der Hotellerie und Gastronomie ist komplex und wird verschiedene Faktoren beeinflusst. Die Arbeitszeiten, die Gehaltsaussichten, den Ruf der Berufe und die Auswirkungen der Corona-Pandemie spielen eine entscheidende Rolle. Besonders in den Bundesländern Bayern, Nordrhein-Westfalen und Berlin ist die Zahl der offenen Ausbildungsplätze in der Hotellerie und Gastronomie hoch. Um diese Situation zu verbessern, sind gezielte Maßnahmen zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen, der Bezahlung, des Images und der Information notwendig.
Nur durch ein gemeinsames Engagement von Politik, Wirtschaft und Bildungseinrichtungen gelingt es, die Attraktivität der Ausbildungsplätze in der Hotellerie und Gastronomie zu steigern und den Fachkräftemangel in dieser wichtigen Branche zu bekämpfen.